Dienstag, 7. November 2006
Grinden? Ich bin doch nicht blöd!
Nachdem mein schurkisches Alter Ego mittlerweile fast 62 ist, muss ich sagen: Blizzard hat (zumindest soweit ich das schon beurteilen kann) ganze Arbeit geleistet. Ich habe bisher ausschließlich Quests gemacht, und mit denen kommt man locker zu Erfahrung. Vieles lässt sich mit etwas Geschick und nervösem Heiltrankknopf alleine erledigen. Beim Rest, den Elite Quests, werden zum Release wohl weniger die fehlenden Mitstreiter sondern eher die fehlenden Mobs zum Problem. Ich bin weitgehend alleine, etwa so wie auf den normalen Servern in den 30-40 Gebieten. Wollen wir hoffen, dass das dynamische Mobspawnsystem seine Hausaufgaben gemacht hat.

Wie dem auch sei, dadurch, dass man praktisch ausschließlich am Questen ist, ist das Leveln äußerst kurzweilig. Das Questlog ist stets gut gefüllt. Manchmal zu gut, aber dank der 5 zusätzlichen Slots im Log (maximal 25 aktive Quests statt vorher 20) ist es nie wirklich voll. Gelegentlich lenkt es aber etwas ab. Man nimmt sich fest vor, eine bestimmte Quest zu erledigen, und während man in das Zielgebiet reitet, stößt man auf einen Mob, dessen Namen man irgendwoher kennt. Man schlägt kurz im Questlog nach, und tatsächlich, man soll 10 von den Dingern killen. Während man fröhlich schnetzelt, läuft einem irgendso ein komisches (meist schleimiges) Viech mit einem speziellen Namen in die Klinge, bah! Das droppt ein Item, was eine Quest startet, die man gleich in Angriff nimmt, ist ja um die Ecke. Auf dem Weg dorthin muss man sich kurz gegen einen Naga verteidigen, der eine Nagaklaue droppt. Auf dem Bildschirm erscheint "Nagaklaue: 1/30" und man haut alles um, was nach Naga aussieht. Hey, da gibt's ja auch die Hydras, die man schon ewig sucht.... usw, usf. Ohne es wirklich zu merken, erledigt man 4 Quests und muss wieder in eine Siedlung, um die Taschen zu leeren und sich die nächsten 40000 EP abzuholen.

Ob sich solch ein Spielfluss auch bei überfüllten Gebieten einstellen wird, bleibt abzuwarten.

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